Stärke befindet sich in Lebensmitteln wie Kartoffeln, Reis und Nudeln. Im Körper wird die Stärke mithilfe verschiedener Enzyme in Zuckermoleküle aufgespalten. Diese Zuckermoleküle liefern dem Körper die Energie, die er täglich benötigt.
Resistente Stärke wiederum kann beim Abnehmen helfen und die Darmgesundheit fördern. Erfahren Sie hier, was resistente Stärke von normaler Stärke unterscheidet und welche positiven Eigenschaften sie hat.
Was ist resistente Stärke?
Es gibt vier Arten von resistenter Stärke: RS1, RS2, RS3 und RS4. Die Stärke, welche sich in Lebensmitteln wie Kartoffeln, Nudeln und Reis befindet, gehört zur resistenten Stärke vom Typ 3 (RS3). Sie wird als retrogradierte Stärke bezeichnet.
Beim Kochen der genannten Lebensmittel und anschließendem Abkühlen für mindestens 12 Stunden, kristallisieren die einzelnen Stärke-Teilchen. Dies bewirkt, dass das stärkespaltende Enzym Amylase die Stärke nicht mehr aufspalten kann.
Wie wirkt resistente Stärke im Körper?
Der Körper kann resistente Stärke nicht verdauen. Sie landet stattdessen direkt im Dickdarm und dient dort den guten Darmbakterien als Nahrung. Resistente Stärke kann so der Darmgesundheit sehr guttun.
Resistente Stärke wird außerdem im Dickdarm fermentiert. Dies führt zur Entstehung bestimmter Fettsäuren, wie beispielsweise Buttersäure. Buttersäure kann den Blutzuckerspiegel aufrechterhalten. Dadurch können Heißhungerattacken vermindert werden.
Zusätzlich hat resistente Stärke einen entzündungshemmenden Effekt auf den Körper. Entzündlichen Krankheiten, wie beispielsweise Rheuma, kann so vorgebeugt werden.
Wann bildet sich resistente Stärke in Lebensmitteln?
Um resistente Stärke zu erzeugen, sollten die gekochten Lebensmittel mindestens 12 Stunden in einem verschlossenen Gefäß im Kühlschrank abgekühlt werden. Dabei kristallisiert die Stärke aus. Damit dieser Effekt eintritt, sollte die Kühlschranktemperatur mindestens 5° betragen.
Danach können Sie das Lebensmittel nach Belieben weiterverarbeiten und auch wieder erhitzen.
In einigen Lebensmitteln ist resistente Stärke auch auf natürliche Weise enthalten. Dazu zählen zum Beispiel Bananen, Hülsenfrüchte und geschrotetes Getreide.
Wieso hilft resistente Stärke beim Abnehmen?
Das stärkespaltende Enzym Amylase kann die Kohlenhydrate in resistenter Stärke nicht in Zuckermoleküle aufspalten. Sie stehen dem Körper also nicht als Kalorien zur Verfügung. Beim Verzehr von Lebensmitteln mit resistenter Stärke sparen Sie etwa zehn Prozent der Kohlenhydrate ein, die Sie mit demselben Lebensmittel ohne resistente Stärke aufgenommen hätten.